Ein Volleyballspektakel, dass die VCO Fans am Samstagabend zu sehen bekamen. Die Damen um Trainer Joschka Wawra schickten die bisher ungeschlagenen Ludwigsburgerinnen mit 3:1 (25:14; 22:25; 25:20; 25:15) nach Hause. Aufsteiger gegen Absteiger Am Samstag Abend kam es zu einem ersten Spitzenspiel: Offenburg empfing als Tabellendritter den Gast aus Ludwigsburg, der den 2. Tabellenplatz ohne Saisonniederlage behauptete. „Wir wussten, dass Ludwigsburg als Absteiger aus der 2. Bundesliga sicherlich Einiges auffahren wird. Wir wussten aber auch, dass wir in einem guten Spiel von uns als Sieger vom Platz gehen können“, war Wawra voller Vorfreude auf das Aufeinandertreffen. Wie gewohnt schickte Wawra folgende Startformation aufs Feld: Anastasia Baimler begann im Zuspiel, gemeinsam mit Hannah Haas im Diagonalangriff. Louisa Seib und Mariella Bouagaa begannen auf der Annahmeaußenposition. Jessica Roth und Lara Meier komplettieren gemeinsam mit dem Libera-Duo Ekaterina Baimler und Lana Beker das Team. „Wir haben Ludwigsburg im ersten Satz überrannt und einfach fehlerfreien Volleyball gespielt“, freut sich Wawra, dass alles so gut aufging. „Da hatte zu dem Zeitpunkt kein Zuschauer in der Halle das Gefühl, dass ein 2. Liga-Absteiger gegen einen Aufsteiger spielt.“ Doppelwechsel Schlüssel zum Erfolg Auch, wenn die Gäste aus Ludwigsburg den zweiten Satz durch druckvolle Aufschläge gewinnen konnten, zeigte sich schon früh, dass an diesem Spieltag ein Joker der entscheidende Faktor sein wird. „Wir haben einfach mit Annika Vix und Richarda Roth einen fantastischen Doppelwechsel spielen können, sodass wir noch schwerer ausrechenbar waren“, konnten Wawra und die Zuschauer keinen Abfall der Leistung erkennen. „Ganz im Gegenteil: Die beiden haben nochmal komplett neuen Schwung herein gebracht, sodass wir den dritten Satz gewinnen konnten, was mitunter entscheidend für den 3:1 Erfolg war.“ Umso schöner dann, dass der VCO im vierten Satz den Wechsel mit Baimler und Haas andersherum machen und den Sieg so nach Hause fahren konnten.“ Bouagaa erneut wertvollste Spielerin, Leni Scheuer mit erstem Einsatz „Mariella hat heute mal wieder ein überragendes Spiel gemacht“, kann Wawra vor seiner Nummer 6 nur den Hut ziehen. „Was sie in Annahme, Abwehr und auch Angriff macht, ist einfach der Wahnsinn.“ Das wusste auch der gegnerische Trainer zu honorieren und wählte Bouagaa vollkommen verdient zur wertvollsten Spielerin. Und auch die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten. Auch, wenn die Sätze vermeintlich deutlich ausgingen, gab es viele spannende Ballwechsel zu sehen. Und auch noch eine freudige Nachricht für den VCO: Leni Scheuer, die erst 13-Jährige Spielerin, kam zu ihrem ersten Einsatz der ersten Damenmannschaft. „Leni trainiert regelmäßig mit und hat sich den Platz im Team mehr als verdient. Ich bin stolz auf sie, dass sie reinkommt und zwei gute Aufschläge ins Feld bringt“, ist Wawra auch stolz auf das Jungtalent, dass die Zuschauer sicher noch öfter zu sehen bekommen. 2 Wochen Pause – Regeneration Jetzt hat der VCO erst einmal 2 spielfreie Wochenenden, bevor es zum nächsten Heimspiel gegen den VfB Ulm kommt. „Die freien Wochenenden werden uns sicher gut tun, um die kleinen Wehwehchen auszuheilen und den Kopf etwas frei zu bekommen. Da ist es natürlich noch schöner, wenn wir da mit einem Sieg reingehen können“, tut Wawra der Blick auf die Tabelle gut. Aber die Damen des VCO werden keine 2 Wochen Volleyballfrei machen. „Vielleicht gibt es ja aber auch mal ein Alternativprogramm“, schmunzelt Wawra und wird seine Damen vielleicht überraschen. Für den VCO spielten: Ekaterina Baimler, Jessica Roth, Lara Meier, Hannah Haas, Mariella Bouagaa, Isabella Schreier, Annika Vix, Anastasia Baimler, Lana Beker, Kim Prade, Leni Scheuer, Louisa Seib, Richarda Roth