Am kommenden Samstag steht schon das nächste Heimspiel auf der Agenda. Zu Gast ist in der heimischen Nord-West-Halle um 18 Uhr die erfahrene Mannschaft des SV Sinsheim um einen ehemaligen VCOler Peter Lember.
Erfahrung pur beim Gast aus Sinsheim
Der SV Sinsheim steht aktuell mit 2 Siegen gegen Villingen und Ulm sowie einer Niederlage gegen Holz auf dem 5. Tabellenplatz. Die Mannschaft um Trainer Lember ist seit Jahren eine konstante Größe in der 3. Liga und immer im oberen Tabellendrittel zu finden. Besonders in der letzten Saison hat die Mannschaft große Stärke bewiesen – ganz zum Dank des VCO. Denn im letzten Saisonspiel, in dem es für den SV Sinsheim um nichts mehr ging, konnten sie eine 1:3 Niederlage gegen Saarlouis abwenden und in einen 3:2 Sieg umwandeln. „Ich habe Peter direkt danach angerufen und mich bedankt“, hatte Teammanagerin Richarda Roth den Liveticker nicht miterleben können, da sie selbst gespielt hatte. „Gott sei Dank, ich wäre vermutlich gestorben.“ Rückblick: Der VCO musste mindestens das gleiche Ergebnis wie die Mannschaft aus Saarlouis einfahren, um den Klassenerhalt feiern zu können. Da der VCO zu dieem Zeitpunkt allerdings schon 1:2 gegen Konstanz hinten lag, wäre es bei einer 1:3 Niederlage Sinsheims um die Ortenauerinnen geschehen gewesen.
Karten neu gemischt
Für die neue Saison werden die Karten aber neu gemischt. Sinsheim hat sicherlich eine große Lücke zu schießen: Marie-Christin Werner, die starke Mittelblockerin, wechselte in die 2. Bundesliga. Ansonsten ist das Team ziemlich zusammen geblieben und kann immer noch auf die Stützen Annika Schwager, Angelika Schatz, Katrin El Berins sowie Kim Anna Kretzler setzen. In der vergangenen Saison ging der letztjährige Tabellendritte jeweils mit einem 3:1 Erfolg vom Feld. „Es ist nicht leicht, gegen eine so erfahrene Mannschaft zu bestehen, weil sie einfach sehr routiniert und meist fehlerfrei spielen“, weiss Trainer Valdimir Rakic aus eigener Erfahrung, wie es als alter Hase auf dem Feld ist. „Meine Mannschaft wächst aber von Spiel zu Spiel und wir wollen schauen, was wir reißen können.“
Den vollen Kader ausschöpfen
Am Samstag kann Rakic auf nahezu den gesamten Kader zurückgreifen. Die Trainingswoche konnte das Team zwar nicht komplett trainieren, weil immer mal wieder eine Spielerin beruflich oder privat passen musste, aber die Vorfreude auf das nächste Heimspiel ist groß. „Es macht einfach Spaß, zusammen auf dem Feld zu stehen“, freut sich Louisa Seib auf das nächste Spiel und wünscht sich für sich und das Team, dass sie ähnlich wie gegen Umkirch gut ins Spiel finden. „Die Devise ist, wenig Eigenfehler zu machen und den Gegner zu ärgern – wer weiss, was dann alles möglich ist.“
Gegen Sinsheim war es oft ein klassisches Aufschlag/Annahme Spiel. Gut möglich, dass das die Schützlinge des VCO auch in diesem Spiel erwartet. „Gegen Stuttgart waren wir in der Annahme nicht gut drauf, das wollen wir diese Woche auf jeden Fall besser machen“, legt Rakic hier einen wichtigen Fokus. „Das Spiel gegen Stuttgart ist aus den Köpfen. So deutlich, wie es auf dem Blatt Papier aussieht, hat es sich gar nicht angefühlt.“ Nach der Devise Mund abputzen und weiter machen will der VCO an die Leistung des letzten Heimspiels anknüpfen und mindestens einen Punkt in der Ortenau belassen. Vielleicht macht der SV Sinsheim dem Gastgeber ja erneut ein kleines Geschenk.